HEXAEDER

MARKUS HOFFMANN GRID MARKUS HOFFMANN GRID MARKUS HOFFMANN GRID

HEXAEDER, Berin 2010



Die Arbeit Hexaeder besteht aus einem Holzkubus gleicher Seitenlängen, der mit biolumineszenten Pilzen bewachsen im Zentrum eines dunklen Raum positioniert wird. Während der Besucher beim Betreten des dunklen Raumes zunächst subtil Waldgeruch wahrnimmt, rückt der zeitliche Aspekt seines Aufenthaltes im Raum sukzessiv in den Fokus. Je nach Verweildauer des Besuchers und dessen Adaptionszeit an die Dunkelheit nimmt dieser eine organisch inhomogene Lichtquelle wahr. Der sich dem Hexaeder nähernde Besucher findet die eigentliche Symmetrie des Kubus verwandelt in ein sich während der Ausstellungszeit stets veränderndes, ephemeres Fraktal aus Licht. Indem die streng-geometrische Präsenz des Hexaeders nie wirklich erblickt werden kann, verweilt der Besucher mit dem immateriellen Negativ des Kubus. Die Wahrnehmung des Werkes bedarf der Vervollständigung durch den Betrachter und hängt somit von Beobachtungsweise und Aufenthaltsdauer des Besuchers ab.

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© Markus Hoffmann